Der Hamburger Jugendserver

Unterrichtsmaterialien und Fortbildungen: Antisemitismus-Prävention an Hamburgs Schulen

500 Yad Vashem–Koffer werden an Schulen übergeben

Die Schulbehörde stärkt die Antisemitismus-Prävention an Hamburgs Schulen mit modernen Unterrichtsmaterialien, die von der Internationalen Holocaust-Gedenkstätte „Yad Vashem“ in Jerusalem entwickelt und an Modellschulen in Hamburg bereits erfolgreich erprobt wurden. Dafür durften vom Hamburger Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) exklusiv 500 Koffer mit Unterrichtsmaterial nachgedruckt werden. Dieses Unterrichtsmaterial wurde von der „International School of Holocaust Education Yad Vashem (ISHS)“ entwickelt und bereits modellhaft unter anderem an der Stadtteilschule Mümmelmannsberg und am Gymnasium Klosterschule erfolgreich erprobt.

In der Unterrichtseinheit „Was geht mich Geschichte an? Den Holocaust im 21. Jahrhundert unterrichten“ sollen Schülerinnen und Schüler sechs Wandausstellungen konzipieren und diese mit einem Zeitstrahl und einer Landkarte kombinieren, so dass die Lebenswege der Protagonisten in Form von „Geschichtsalben“ nachvollzogen werden können. Es wird Geschichte rekonstruiert, indem (persönliche) Geschichten erzählt werden.

 

Das jetzt neu eingesetzte Material eignet sich besonders für die Arbeit mit Hamburger Mittelstufenklassen ab Klasse 9. Moderne Unterrichtsmaterialien  dieser Art und des besonderen Ansatzes von Yad Vashem sind auf dem deutschen Markt kaum erhältlich. Sie eignen sich nicht nur für Geschichtsvermittlung und Holocaust Education, sondern vor allem zur Verbindung mit Demokratieerziehung. Die Materialien bieten vielfältige Anknüpfungspunkte für Schülerinnen und Schüler verschiedener Hintergründe.

 

Das Lernprojekt besteht aus sechs unterschiedlichen Biographien, die weder national begrenzt sind, noch die Lebensgeschichte allein auf den Holocaust begrenzen. Eine Vielzahl unterschiedlicher Materialien ermöglicht einen ebenso vielfältigen Zugang zu den Biographien. 

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