Der Hamburger Jugendserver

Halten wir fest ...

Was machen Statistiken über die Missstände in der Welt mit uns? Von Zizou Abu D.

(Schreibgruppe der JVA Hahnöfersand)

 

•  Ca. 800.000 Menschen begehen jährlich Suizid.

•  Ca. 3 Millionen Menschen sterben durch Alkoholismus.

•  Weltweit hungern ca. 690 Millionen Menschen, das ist jeder 11. Mensch auf diesem Planeten. 30-40 Millionen Menschen sterben jährlich an Hunger und den Folgen.

•  2,2 Milliarden Menschen weltweit haben keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser, rund 785 Millionen Menschen haben noch nicht einmal eine Grundversorgung mit Trinkwasser.

•  Weltweit gibt es ca. 87.000 Femizide (Morde an Frauen, weil sie Frauen sind - häusliche Gewalt, Gewalt im Krieg, etc), das sind 137 am Tag.

•  6,1 Millionen Kinder unter 15 Jahren sterben jährlich weltweit.

Viele Menschen denken jetzt wahrscheinlich, dass Menschen verhungern, weil es zu wenig Wasser oder Nahrung gibt, doch das eigentliche Problem ist die ungerechte Verteilung. Statistisch würde jedem Menschen auf dieser Welt Nahrung in einer Menge von 30 Kühen zustehen. Doch 30 % der Menschheit beanspruchen 70 % der Ressourcen für sich, und das sind hauptsächlich die USA und die europäischen Staaten. Was machen diese Zahlen mit euch? Was lösen diese Informationen bei euch aus? Vielleicht macht ihr euch Gedanken, was IHR tun könnt – mit euren Mitteln. Ob ihr vielleicht auch Verantwortung tragt (Stichwort: materialistische Konsumgesellschaft). Die meisten von euch werden sich wahrscheinlich als erstes fragen, was sie denn überhaupt damit zu tun haben. Und werden zu keinem Schluss kommen – außer, dass sie eh nichts dagegen ausrichten können. Und so weiterleben wollen wie bisher. Die taub, stumm und blind weiter Regierungen wählen, die ihren Wohlstand sichern, damit wir weiterhin so sorglos und verschwenderisch leben können, wie wir es gerade tun.

(Quellen: UNICEF, Terre des Femmes)
 


Die Klarnamen der Verfasser sind durch Pseudonyme ersetzt. | Bildnachweis: Wassergläser mit Fischen © Filmbetrachter auf Pixabay.de

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