Der Hamburger Jugendserver

Sollte es überhaupt Superreiche geben?

von Double-G

(Schreibgruppe der JVA Hahnöfersand)


Meiner Meinung nach ist es nicht verboten - solange man sein Geld ehrlich verdient. Aber solche Leute wie Elon Musk von Tesla, Jeff Bezos von Amazon, russische Oligarchen oder Chefs anderer Großunternehmen, die ihr Vermögen mit der Ausbeutung ihrer Arbeiter verdient haben, und nicht mal selbst den Überblick haben (oder nicht haben wollen), wie ihr Geld verdient wird, weil sie gar kein Überblick mehr haben, weil Subunternehmer für sie arbeiten – solche Leute dürfen damit nicht durchkommen. Wenn ein Skandal aufgedeckt wird, von wegen Ausbeutung oder Kinderarbeit, dann will niemand seine Fehler eingestehen. Dann heiß es immer, sie wussten es nicht oder es stimmt nicht. Manche Superreichen wissen gar nicht, was ihre Mitarbeiter überhaupt machen und unter welchen Bedingungen sie arbeiten. Und dann müssen erst Journalisten kommen und eine Reportage machen, um zu zeigen, was in den Unternehmen passiert.

Kleinunternehmer werden von Amazon geradezu erpresst und zahlen eine dicke Provision an Amazon, um überhaupt im Ranking aufzutauchen. Und Tesla respektiert die Umwelt nicht – wir leben hier in einer Demokratie mit Rechten und Gesetzen, und Elon Musk scheißt auf die Gesetze und lässt Lithiumbatterien in Brandenburg produzieren - und es wird zugelassen. Warum glaubt so ein Typ, dass die Gesetze für ihn nicht gelten? Deutschland macht immer auf Naturschutz, und dann kommt so ein Typ, und für den werden Gesetze geändert? Geht gar nicht!

Ich finde, Superreiche fühlen sich viel zu frei und zu mächtig und glauben, sie könnten mit ihrem Geld die Welt beherrschen. Man braucht einen Zusammenschluss aus mehreren Staaten, die die größten Firmen der Welt kontrollieren, die Arbeitsbedingungen überprüfen und dafür sorgen, dass Steuern gezahlt und die Mitarbeiter anständig bezahlt werden.

Das Geld, das vom Unternehmen erwirtschaftet wird, müsste meiner Meinung nach zuerst auf ein Treuhandkonto und geprüft werden, bevor es an das Unternehmen freigegeben wird. Das Geld würde dann bei Missbrauch eingezogen und wenn es nicht legal erwirtschaftet wurde, soll es gespendet werden: Für Kinderhilfsorganisationen, Krebshilfe oder andere Hilfsorganisationen.

 


Die Klarnamen der Verfasser sind durch Pseudonyme ersetzt.
Bildnachweis: Zeichnung © Cdd20 auf Pixabay, Geldscheine © Gerd Altmann auf Pixabay/ Montage: JIZ Hamburg

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