1984
Eine Dystopie von George Orwell. Gelesen hat das Buch Amritdeep Singh (18 Jahre). Sie macht gerade ihr Abitur am Goethe-Gymnasium.
"1984" ist ein Buch, das mich mit gemischten Gefühlen zurückließ. Während des Lesens fühlte ich mich einerseits fasziniert von der detaillierten Darstellung der dystopischen Gesellschaft, andererseits jedoch auch verstört von der bedrückenden Atmosphäre und der beklemmenden Überwachung. Zu Beginn war ich skeptisch und fragte mich, ob das Buch wirklich so einflussreich ist, wie oft behauptet wird. Doch je weiter ich in die Geschichte eintauchte, destodeutlicher wurde mir die Bedeutung und Aktualität von Orwells Vision einer totalitären Gesellschaft.
Die Charaktere, allen voran Winston Smith, sind lebendig und greifbar, und ihre Kämpfe gegen die Unterdrückung und Zensur der Regierung führen zu einer tiefen Verbindung mit dem Leser. Die Beschreibung der ständigen Überwachung und Manipulation der Gedanken durch Big Brother ist erschreckend realistisch und lässt einen nach dem
Lesen des Buches nachdenklich zurück.
Obwohl ich das Buch insgesamt als beeindruckend und wichtig empfand, muss ich zugeben, dass einige Passagen schwer zu ertragen waren und mich emotional belasteten. Die düstere Atmosphäre und die bedrückende Stimmung machten es manchmal schwierig, weiterzulesen.
Dennoch ist "1984" zweifellos ein Meisterwerk der dystopischen Literatur, das auch heute noch eine relevante Warnung vor den Gefahren von Überwachung und staatlicher Kontrolle darstellt. Es ist ein Buch, das mich zum Nachdenken angeregt und mich in seinen Bann gezogen hat, trotz seiner herausfordernden Themen und Passagen.
Buchdetails
Verlag: Ullstein Taschenbuch
Seitenanzahl: 384 Seiten
Übersetzung: aus dem Amerikanischen von Michael Walter
ISBN: 9783548234106
Erscheinungstag: 01.06.1994
Preis:12,99 €