Der Hamburger Jugendserver

67 Minuten für Humanität, Freiheit und Gerechtigkeit

Internationaler Nelson-Mandela-Tag 18.07.2022

Nelson Mandela, Angebot, Wandbild

 

In der Geschichte der Menschheit gibt es eine Handvoll Namen, die sich in das allgemeine Weltgedächtnis 'gemeißelt' haben, denn diese Namen stehen für weit mehr, als nur die jeweilige Person - sie sind zu Symbolen geworden, die für bestimmte Werte, Prinzipien und Weltanschauungen stehen. 

 

Einer dieser Menschen ist Nelson Mandela. Bis heute ist er eine Inspiration für viele auf der ganzen Welt und seine Worte erinnern bis heute an die enorme Bedeutung von Gleichheit, die Stärke eines jeden Einzelnen und die kostbare Freiheit, die jedem von uns zusteht.  

 

Nelson Mandela wurde am 18.07.1918 in Myezo geboren und verstrab am 05.12.2013 in Johannesburg. Er war ein führender südafrikanischer Aktivist und Politiker im Jahrzehnte andauernden Widerstand gegen die Apartheid sowie von 1994 bis 1999 der erste schwarze Präsident seines Landes.

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Unter dem Apartheid-Regime in der Republik Südafrika (1948-93) galt eine strikte Rassentrennung. Das System diente der Herrschaftssicherung der Weißen Bevölkerung.Mit den Wahlen im Jahre 1948 trat ein Ausnahmezustand in Südafrika ein. Die sogenannte "Apartheid" (übersetzt etwa "Absonderung") schrieb eine strenge Rassentrennung vor. So durften Weiße und Schwarze an öffentlichen Orten nicht miteinander sprechen. Schwarze wurden ausgebeutet und vorwiegend für schwere Arbeiten eingesetzt. Zudem durften sie ohne Genehmigung nicht das Stadtzentrum betreten, geschweige denn die Stadt verlassen. Die meisten hatten nicht einmal Zugang zu Wasser und Strom.

 

Nelson Mandela begann, als Vorsitzender des afrikanischen Nationalkongresses "ANC-Jugendliga" für die Rechte der schwarzen Afrikaner zu kämpfen. Wie Mahatma Gandhi es in Indien vorgemacht hatte, entwickelte auch Mandela ein Konzept vom friedlichen Protest. Seine Organisation wurde aber vom Staat verboten und Mandela die Regel auferlegt, das Land nicht zu verlassen.

 

1964, nachdem er diese Regel gebrochen hatte, wurde er verhaftet und wegen seiner politischen Aktivitäten zu einer lebenslangen Haftstrafe auf der gefürchteten Gefängnisinsel Robben Island verurteilt. Erst 1990, nach 26 Jahren Gefängnis, wurde Nelson Mandela mit Hilfe des afrikanischen Staatspräsidenten Frederik de Klerk freigelassen. Gemeinsam bekamen beide 1993 für ihren Kampf gegen die Rassentrennung den Friedensnobelpreis.

 

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Ein Jahr danach wurde Nelson Mandela zum ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas gewählt. Er setzte neue Gesetze durch und machte somit der Apartheid ein Ende. Weiße und Schwarze waren nun endlich gleichberechtigt und Nelson Mandela ihr Held. Auch nach Ende seiner Präsidentschaft im Jahr 1999 setzte sich Mandela mit viel Eifer gegen politische Ungerechtigkeiten ein.

 

Mandela gilt als herausragender Vertreter im Freiheitskampf gegen Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit. Bereits zu Lebzeiten wurde Mandela für viele Menschen weltweit zum politischen und moralischen Vorbild.

67 Minuten lang Gutes für die Welt tun

Der Nelson-Mandela-Tag ruft uns alle dazu auf, aktiv zu werden und etwas zu bewegen, indem wir an diesem Tag mindestens 67 Minuten lang einen aktiven persönlichen Beitrag zur Verbesserung von kritikwürdigen Verhältnissen in der Gesellschaft leisten.

Denn Nelson Mandela setzte sich 67 Jahre seines Lebens für Andere ein. Ein immerwährender Kampf gegen Apartheid und für Gleichberechtigung, Gerechtigkeit, Versöhnung, Frieden, Freiheit und Demokratie in Südafrika und auf der ganzen Welt.

 

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Bildnachweise: Ben Kerckx, OpenClipart-Vector und Liesel Muhl auf Pixabay.com
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